Am 24.02.2022 überfielen auf Befehl von Wladimir Putin russische Truppen die Ukraine. Tausende von Toten und Verletzten sind in diesem Krieg zu beklagen, Häuser und Industrieanlagen und damit Lebensgrundlagen wurden zerstört, Millionen Menschen mussten vor dem Krieg fliehen. Auch in Brühl haben ukrainische Flüchtlinge eine Bleibe gefunden.
Seit einem Jahr findet jeden Samstag um 12.00 Uhr in der Kirche St. Marien (Schlosskirche) ein Gebet um Frieden statt, das von einer ökumenischen Initiative getragen wird.
Warum um Frieden beten? Hilft beten? Bei den Friedensgebeten öffnen die Kirchen Räume, um Menschen mit ihren Sorgen, Fragen und Zweifeln, mit ihrer Trauer und Sehnsucht nach Frieden einen Ort zu bieten. Nicht die Kriegsrhetorik, nicht die Logik der Gewalt hat in den Gebeten Platz, sondern Gedanken und Träume von Frieden. Das Hören des Wortes Gottes öffnet Herzen für Menschlichkeit und Verbundenheit mit Leidenden. Die Gebete sind neben der aktiven Hilfe Ausdruck der Solidarität. Im Beten erheben Menschen ihre Stimme – oft stockend und stammelnd – und verstummen nicht vor Krieg und Gewalt. Das wöchentliche Beten ist eine Demonstration für den Frieden, erfüllt vom Wunsch, endlich erhört zu werden.
Das Friedensgebet findet auch weiterhin jeden Samstag um 12.00 Uhr in der Kirche St. Maria von den Engeln (Schlosskirche), Schlossstr. 9, Brühl, statt.