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Norwegische Kita zu Gast in Brühl

13 Erzieher:innen aus Tromsø reisten 4.000 km, um deutsche Kitas, Kultur und Brauhäuser kennenzulernen. Ein herzlicher Austausch, spannende Einblicke – und eine Einladung zum Gegenbesuch.
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Datum:
11. Aug. 2025
Von:
Markus Dörstel

Am 30. Mai besuchten 13 Mitarbeiter einer Kindertagesstätte aus Tromsö, der nördlichsten Stadt Norwegens, zusammen mit ihrer Leiterin Sandra Jörgensen die Region Köln-Brühl.

Die norwegische Delegation hatte eine Strecke von 4.000 Kilometern zurückgelegt. Alle zwei Jahre unternimmt die Belegschaft der arktischen Kita-Einrichtung eine große Fortbildungs- und Studienreise, die teilweise vom Arbeitgeber und teilweise privat finanziert wird. Für 2025 fiel die Wahl auf die Kölner Region. Bei der Vorbereitung stellte sich heraus, dass ein Kindergartenkind Verwandtschaft in der Region hat, wodurch der Kontakt zu den örtlichen Einrichtungen zustande kam.

Die Besuchergruppe, die sich zur Hälfte aus männlichen Erziehern zusammensetzt - was für deutsche Verhältnisse ungewöhnlich ist -, hatte verschiedene Programmpunkte auf ihrer Wunschliste: Besichtigung deutscher Einrichtungen, Shopping, kulturelle Aktivitäten sowie Restaurant- und Brauereibesuche.

Fachlicher Austausch in Brühler Kitas
Am Freitag, dem Brückentag nach Himmelfahrt, besuchten die norwegischen Fachkräfte zwei Einrichtungen in Brühl: die viergruppige SKF-Kita in der Brühler Innenstadt und die zweigruppige katholische Kita St. Matthäus in Vochem. Der fachliche Austausch verlief äußerst produktiv, wobei sowohl Parallelen als auch unterschiedliche Arbeitsweisen in den jeweiligen Tagesabläufen diskutiert wurden.

Die Kommunikation erfolgte auf Englisch und wurde durch ehemalige zweisprachige Kita-Kinder unterstützt, die als Übersetzer fungierten. 

Besondere Aufmerksamkeit erregte die Tauschbörse in der SKF-Kita, bei der Eltern Kleidung und Gegenstände anbieten können, aus denen ihre Kinder herausgewachsen sind. Diese Idee nahmen die norwegischen Gäste als Anregung für ihre eigene Arbeit mit.

Kulturprogramm in der Region
Der Besuch des Brühler Marktplatzes mit der imposanten Schlosskulisse hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei den Gästen. Das Kölner Programm umfasste die klassischen Sehenswürdigkeiten: Dom mit englischsprachiger Führung, Rheinufer, Groß St. Martin sowie die Einkaufsmeilen Schildergasse und Hohe Straße. Verschiedene Brauhausbesuche rundeten das kulturelle Programm ab.

Alle Teilnehmer bewerteten den internationalen Austausch als sehr bereichernd und sprachen Einladungen für einen Gegenbesuch aus.