Wahlaufruf zur Bundestagswahl am 23. Februar

Brühl ist seit 150 Jahren Einwandererstadt. Die ersten waren Bayern, die kamen, um in den Kohlegruben zu arbeiten. Im Wiederaufbau kamen Italiener, Griechen und Türken. Und seit dem späten 20. Jahrhundert Menschen aus aller Welt. Viele sind heimisch geworden und leben seit Generationen in unserer Stadt.
Unsere Gesellschaft und Wirtschaft braucht Vielfalt. Brühl ohne Eisdiele, Pizzeria, Dönerladen, Sushibar?
Wir sind besorgt, dass die AfD und rechtsradikale Populisten unsere Solidargemeinschaft abschaffen wollen.
Wir leben in komplizierten Zeiten. Andere Gewohnheiten und Weltanschauungen können anstrengend sein. Dennoch sind wir uns in einem einig: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Auf dem Boden des Grundgesetzes erwarten wir Respekt und respektieren unsere Mitmenschen. Wir lehnen es ab, Menschen pauschal abzuwerten oder als „nicht zugehörig“ zu erklären.
Wir rufen alle Brühlerinnen und Brühler auf, am 23. Februar demokratische Parteien zu wählen, die für die Werte unseres Grundgesetzes einstehen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, mit Freunden, Verwandten und Kollegen ins Gespräch zu kommen. Gegen gesellschaftliche Spaltung helfen Dialog und gemeinsames Handeln – stehen wir zusammen und treten für unsere gemeinsamen Werte ein. Die Bedrohung unserer freiheitlichen Grundordnung geht uns alle an!
Den Aufruf unterstützen:
Brühler Initiative für Völkerverständigung, AK Palästina Brühl-Battir, Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen, Anne Liebertz, Brühler Liste International, Bündnis 90 / Die Grünen Brühl, Die Linke Brühl, Dorfgemeinschaft Pingsdorf e.V., Evangelische Kirchengemeinde Brühl, Gemeinsam für Brühl, Katholische Kirche in Brühl, Kinderschutzbund Ortsverband Brühl e.V., Omas gegen Rechts, Pax Christi Brühl, PRIDE Brühl, Raphael Sanders, Reiner Matthée, Sambasurium, Seebrücke Brühl, terres des hommes Brühl, Theater FunDaMental e.V., Vorort e.V., Weltladen / Unterwegs e.V., Zoom Kino.